Entdecken wir die verschiedenen Olivensorten, die in Italien angebaut werden
Oft steht auf den Etiketten des Olivenöls die Olivensorte. Was bedeutet das?
Die Olivenbäume unterscheiden sich wie die Reben (Cabernet, Sauvignon, Chardonnay, Nebbiolo usw.) in verschiedenen Sorten.
Italien ist diesbezüglich ein faszinierendes Land, denn es gibt hier mehr Olivensorten als auf der restlichen Welt zusammen. Jede Region hat seine eigenen Olivensorten.
Die 25 meistangebauten Sorten in Italien decken nur 58 % der Anbaufläche,
während in Spanien die meistkultivierten Arten 96% der Olivenhaine ausmachen. In Griechenland, Tunesien und Portugal baut man drei Sorten an, in Marokko nur eine.
Die Olivensorte, das Klima, die Bodenstruktur und die Verarbeitungsmethode beeinflussen die Qualität des nativen Olivenöls extra.
Folglich finden wir in Italien unzählige unterschiedliche EVO (natives Olivenöl extra), jedes mit seiner eigenen Charakteristik, die stark die jeweilige regionale Küchen beeinflusst.
Diese enorme Vielfalt ist einerseits äusserst interessant, andererseits kompliziert für den Konsumenten.
Zur Vereinfachung findet man nachstehend eine Aufstellung der meistgepflanzten Olivenarten Italiens:
- Carolea aus Kalabrien, das Öl ist gelb bis grünlich, riecht intensiv fruchtig, elegant im Geschmack.
- Taggiasca, aus Ligurien, mildes fruchtiges Öl und wunderbare Oliven in Salzlauge.
- Leccino, aus der Toskana, wird in ganz Italien angebaut, das Öl ist grünlich und fruchtig im Geschmack.
- Coratina, aus Apulien, wird in ganz Italien kultiviert, das Öl ist grünlich und fruchtig im Geschmack.
- Biancolilla, aus Sizilien, ergibt ein klares Öl, aromatisch.
- Frantoio, aus der Toskana, das Öl ist grünlich und hat einen fruchtigen und würzigen Geschmack.
- Moraiolo, aus der Toskana, Öl von hoher Qualität.
- Bild Zdeněk Macháček
- Bild David Boca